Gegen Food Waste, für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln

Gegen Food Waste, für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln

Lebensmittelverschwendung ist ein weltweites Problem. Lebensmittel werden aussortiert und weggeworfen, während viele Menschen sich keine vollwertige Mahlzeit leisten können. Lies hier, wie es zu Food Waste kommt und was du tun kannst, um der Umwelt zu helfen, Ressourcen und sogar Geld zu sparen.
The Nordic Nutrition Recommendations (NNR) Du liest Gegen Food Waste, für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln 6 Minuten Weiter Veganes Apfel-Zimt Plätzchenrezept mit RAWBITE

Lebensmittelverschwendung findet im gesamten Verlauf der Lebensmittelkette statt: vom Bauernhof, über die Verarbeitung bis zu Supermärkten, Restaurants oder privaten Haushalten. Der Großteil der Verschwendung findet allerdings in Haushalten statt.

Wusstest du, dass, Stand 2016, in der EU jährlich etwa 88 Millionen Tonnen an Lebensmittel verschwendet werden? Weltweit endeten 2019 mehr als 930 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, berichtet ein UN-Report (1). Um auf die Folgen von Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen, initiierte die UN am 29. September den internationalen Tag des Bewusstseins für Nahrungsmittelverlust und -verschwendung (International Day of Awareness of Food Waste and Loss) (2).
In Deutschland ist der Tag der Lebensmittelverschwendung übrigens am 02. Mai. Der World Wide Fund For Nature (WWF) legte diesen nicht willkürlich fest: Jährlich werden so viele Lebensmittel weggeworfen, dass rechnerisch gesehen bis zu diesem Tag alle Lebensmittel für die Tonne produziert werden (3).

Ein weltweites Bewusstsein für Food Waste besteht also - aber wie kommt es überhaupt zur Lebensmittelverschwendung?

 

Gründe für Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelhersteller und -herstellerinnen sowie -händler und -händlerinnen befolgen andere Maßstäbe und Anforderungen als du zu Hause. Auch, wenn es in den meisten Fällen von Herstellern und Händlern nicht beabsichtigt ist, Lebensmittel wegzuschmeißen, kommt dies viel zu oft vor.

Daran kann es liegen:

  • Fehlende Aufklärung über die Auswirkungen von Lebensmittelverschwendung
  • Falsches Verständnis über Mindesthaltbarkeitsdatum und Verfallsdatum
  • Prioritätensetzung
  • Verschätzte Planung beim Einkauf
  • Fehlendes Zeitmanagement
  • Verpackungsgrößen, Standardportionen im Restaurant
  • Ästhetische Gründe (z.B. krummes Obst und Gemüse)
  • Produktionsfehler
  • Produkt-/Verpackungsbeschädigungen
  • Lagerverwaltungsprobleme für Hersteller und Händler
  • Überproduktion und/oder zu wenig Nachfrage

 

Wie kann ich Lebensmittelverschwendung vermeiden?

10 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Wie bei den meisten Umstellungen gilt auch hier: Mit kleinen Schritten zum Ziel. Oftmals sind es Kleinigkeiten im Alltag, die du umstellen kannst, um der Umwelt zu helfen, Ressourcen und sogar Geld zu sparen.

  1. Kenne das Datum!

Vorausgesetzt du hältst dich an die Aufbewahrungshinweise, können Lebensmittel auch noch nach dem angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum verzehrt werden. Bevor du etwas entsorgst, solltest du also auf Nummer sicher gehen und kontrollieren, ob die Verpackung unbeschädigt ist und, ob das Lebensmittel aussieht, schmeckt und riecht, wie üblich, denn oftmals ist dies noch zu gut für die Tonne!

Wusstest du, dass Verfallsdatum und Mindesthaltbarkeitsdatum nicht dasselbe meinen? „Zu Verbrauchen bis“ sagt dir, bis zu welchem Datum das Lebensmittel verzehrt werden kann - aber nicht darüber hinaus, auch wenn es gut aussieht und gut riecht. Bei „mindestens haltbar bis“ kann das Produkt auch noch nach dem Datum verzehrt werden. (4).

  1. Aufbewahrung!

Egal, ob dunkel, luftdicht oder gekühlt - gehe sicher, dass du deine Lebensmittel richtig lagerst, um sie möglichst lange haltbar zu machen.
Auch wir bei RAWBITE sagen Lebensmittelverschwendung den Kampf an: Unsere Riegel und ihre hochwertigen Zutaten sind vor Außeneinflüssen geschützt und garantieren eine Haltbarkeit von 365 Tagen.

 

  1. Ordnung!

Sortiere deine Küchenschränke und rotiere deine Lebensmittel nach Mindesthaltbarkeitsdatum. So kannst du sicher gehen, dass du ältere Lebensmittel zuerst verbrauchst und nichts in der hinteren Schrankecke vergisst.

 

  1. Planung!

Sowohl vor dem Einkauf als auch danach hilft es, sich einen Plan zu erstellen. Mit gezielten Rezepten und einer Einkaufsliste vermeidest du zu viel einzukaufen. Bevor du zum nächsten Einkauf fährst, wirf einen Blick in deine Küchenschränke und achte darauf, was du bereits zu Hause hast. Und: Vermeide es hungrig einkaufen zu gehen!

Auch bei RAWBITE steht Planung an: Wir planen sehr sorgfältig, wie viele Zutaten wir brauchen, um vorhergesagten Mengen zu produzieren. Dabei ist uns vor allem wichtig nicht mehr zu produzieren, als wir verkaufen können.

 

  1. Resteküche!

Mehr Brotdosen als frische Zutaten im Kühlschrank? Gar kein Problem. Bevor du das Essen wegwirfst, verwerte deine Reste zu einer neuen Mahlzeit. Bratkartoffeln aus Kartoffeln vom Vortag, eine Reispfanne mit Gemüse oder auch eine bunte gemischte Bowl aus allen Resten. Überreife Bananen eignen sich perfekt zum Backen, anderes überreifes Obst kannst du zu Kompott einkochen. Trockenes Brot kannst du zu Croutons oder selbstgemachten Brotchips verarbeiten. Lasse deiner Kreativität in der Resteverwertung freien Lauf und sorge für Abwechslung im Alltag!

 

  1. Einfrieren!

Falls du es nicht schaffst alle Zutaten zu verarbeiten oder zu viele Reste übrigbleiben, kannst du diese auch problemlos einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt wiederverwenden. Tipp: Für die umweltbewusste Variante verwende Brotdosen anstatt Plastiktüten.

 

  1. Mitnehmen!

Die Portion im Restaurant ist dir zu groß? Frage freundlich nach, ob du den Rest mit nach Hause nehmen kannst. So kannst du es dir nächsten Tag nochmal schmecken lassen und gegeben falls sogar mit eigenen Lebensmitteln aufpeppen.

 

  1. Apps!

In Zeiten von Smartphones und Online-Angeboten gibt es bereits einige Apps gegen Lebensmittelverschwendung, die dich unterstützen. Dort kannst du zum Beispiel vor Ladenschluss bei registrierten Restaurants, Supermärkten, Bäckereien etc. Lebensmittel für einen stark reduzierten Preis abholen. Eine Win-Win Situation: Du sparst Geld und es wird nichts weggeschmissen. 

 

  1. Krumm schmeckt trotzdem!

Viele Lebensmittel landen im Müll, weil sie optisch nicht der Norm entsprechen. Bei unterschiedlichen Anbietern kannst du dir Boxen bestellen, die krummes Obst und Gemüse beinhalten. Oder hast du schon mal einen Unterschied zwischen einer krummen Karotte und einer geraden geschmeckt? Wir nämlich auch nicht.

 

  1. Foodsharing!

Rette ungewollte und überproduzierte Lebensmittel in deiner Food Sharing Community vor Ort. Halte Ausschau nach öffentlichen Kühlschränken und Regalen oder verteile Lebensmittel im Rahmen von Freiwilligenarbeit. 


Durch bewussten Konsum ein Zeichen setzen

Nicht nur in Bezug auf Lebensmittel ist ein bewusster Konsum relevant.

In deinem Alltag kannst du mit kleinen Änderungen schon bewusster handeln:

Fahre kurze Strecken zum Beispiel mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto, informiere dich, ob dein Lieblingscafe auch mitgebrachte Kaffeebecher auffüllt und verzichte auf to go Becher oder nehme einen Stoffbeutel mit zum Einkaufen, um auf eine Plastiktüte zu verzichten. Mit unserer RAWBITE Tote Bag aus Bio-Baumwolle verringert du nicht nur deinen Plastikverbrauch, sondern siehst auch noch gut aus!

Pure Taste. Pure Joy.