Nicht nur Eva im Paradies wurde einst schwach, aber im Ernst: Der Apfel ist unser aller Lieblingsobst: Ob süß-sauer oder fruchtig, schön knackig sollte er sein. Wir lieben Äpfel roh, aber auch gekocht als Mus, Apfelkuchen, Crumble, in Riegeln, Müsli und vielem mehr. Viel Spaß mit der Apfelkunde von RAWBITE
Schon Eva konnte nicht widerstehen
Allein in Deutschland soll es mehr als 1500 Apfelsorten geben – jede mit eigenem Geschmack. In der Obstabteilung im Supermarkt kugeln sich gewöhnlich nur Elstar, Jonagold, Boskop, Granny Smith, Gala, Braeburn & Co. Weniger bekannt ist beispielsweise die Sorte „Juwel aus Kirchwerder“ – vor 100 Jahren in Norddeutschland gezüchtet. Der Trend geht zwar in Richtung alter Apfelsorten, aber am häufigsten bauen deutsche Apfelbauern immer noch die Klassiker an. Geschmacklich lassen sich Apfelsorten grob in drei verschiedene Kategorien einteilen: süß-fruchtig, kräftig-würzig und säuerlich-aromatisch.
An apple a day…
… ist tatsächlich eine super gesunde Sache! Wusstest du Folgendes? Seinen Ursprung hat der Apfel in Kasachstan. Mit knapp 70 Kilokalorien liefert er die perfekte Energiemenge für zwischendurch, enthält viel Vitamin C und wertvolle Pektine und Polyphenole. Weltweit gibt es über 30.000 verschiedene Sorten, die sich in Farbe, Form, Bissfestigkeit, Geschmack, Herkunft und Erntezeit unterscheiden. Ob Vitamine, Ballaststoffe oder Mineralien – die meisten guten Inhaltsstoffe befinden sich in der Schale oder unmittelbar darunter. Wenn du deine Äpfel vor dem Verzehr schälst, landen bis zu 70 Prozent der Vitamine in der Tonne. Wäre doch schade drum, oder?
Feuer und Flamme
Schon mal süßen Apfel-Flammkuchen gegessen? Unbedingt machen und ganz viele Ohhhs! und Ahhhhs! ernten. Süß-fruchtige Apfelsorten werden übrigens besonders gerne pur gegessen. Säuerlich-aromatische Sorten verleihen Obstsalaten oder Smoothies eine spritzige Note. Kräftig-würzige Sorten harmonieren dagegen sehr gut mit einem Stück (veganen) Käse und schmecken auch in Rohkostsalaten bombastisch.
Sau(be)re Sache
Aus sauren Äpfeln lassen sich tolle Saucen zaubern. Los geht’s! Für die Apfelsoße: 600 g saure Äpfel, 100 g Butter oder Margarine, 2 Gewürznelken, 1 Zimtstange, Muskatnuss, 1 Lorbeerblatt, 2 TL Zucker. Für die Reibekuchen: 4 große Kartoffeln, 2 Eigelb, Salz, Öl zum Braten. Für die Apfelsoße Äpfel schälen und Kerngehäuse entfernen. Äpfel, Butter bzw. Margarine und Gewürze in einem Topf auf mittlerer Flamme weich dünsten. Anschließend Gewürze heraussammeln und Soße fein pürieren. Für die Reibekuchen Kartoffeln schälen und fein reiben. In einem Sieb Wasser ausdrücken, Wasser auffangen und für 2 Minuten stehen lassen, bis sich die Stärke unten abgesetzt hat. Wasser von der Stärke abgießen und diese mit Kartoffeln und Eigelb mischen, mit Salz und Muskat würzen. In etwas Öl in einer Pfanne daraus kleine Reibekuchen mit einem Durchmesser von circa sieben bis acht Zentimetern backen. Mit der Apfelsoße servieren. Lecker!
Apfel-know-how
Wie lagert man den Apfel richtig? Im kühlen Keller oder im Kühlschrank. Jetzt im Winter auch in einem abgedeckten Gefäß im Freien. In der Obstschale im Wohnraum sollte man Äpfel maximal zehn Tage aufbewahren – und sie niemals zusammen mit anderen Früchten lagern. Der Grund: Äpfel scheiden Ethylen aus, das die Reifung der anderen Früchte beschleunigt. Beißt du lieber in einen süßen Gala, einen würzigen Pinova oder in den sauren Granny Smith? Mach doch einfach mal eine kleine Apfelverkostung und finde deine Lieblingssorte!
Pure Taste. Pure Joy.